Nordamerika steckt voller Naturwunder und unglaublich vielfältiger Landschaften. Eisige Höhenzüge durchziehen den Norden. Im Mittleren Westen erstrecken sich die unendlichen Graslandschaften der Prärien. Im Regenschatten der steilen Rocky Mountains liegen trockenste Wüsten. Weiter südlich, wo eine große Landbrücke die beiden Erdteile Nord- und Südamerika verbindet, wuchern vor Feuchtigkeit triefende Regenwälder. Zwischen klirrender Kälte und flirrender Hitze trotzen viele Tiere den klimatischen Extremen. In fünf Teilen zeigt die Doku-Serie die grandiose Schönheit Nordamerikas - eines Kontinents der Kontraste. Spektakuläre Flüge durch das Monument Valley, den Grand Canyon und über den Mount McKinley setzen die atemberaubenden Landschaften in Szene. Tiere werden mit der Kamera hautnah begleitet: Bären beim sieben Meter tiefen Tauchgang nach Lachsen, Wölfe bei der Bisonjagd oder der selten zu sichtende Wüstenjaguar in Mexiko. Neueste Produktionstechnik zeigt noch nie zuvor gesehene Aufnahmen: u.a. fangen HDR-Zeitrafferkameras extreme Wetter- und Sturmphänomene ein und mit spezieller Lasertechnologie wurden die Sprünge von Springspinnen erstmals für menschliche Ohren hörbar gemacht! Die Co-Produktion von Discovery Channel in Zusammenarbeit mit dem WDR begleitet die Tiere bei ihren Wanderungen durch den Kontinent und zeigt dabei mit spektakulären Flugaufnahmen die grandiose Schönheit Nordamerikas: Vom Monument Valley voller bizarrer Sandsteinformationen und Tafelberge bis zum einzigartigen Grand Canyon, dessen Schluchten seit Jahrmillionen vom Colorado River in die Tiefe gefressen wurden. Vom höchsten Berg Nordamerikas, dem über 6000 Meter hohen Mount McKinley - bis hinunter zum tiefsten Punkt des Erdteils: dem "Tal des Todes", das mehr als 80 Meter unter dem Meeresspiegel liegt. Eine großartige Reise durch die "schöne neue Welt", wie Kolumbus sie nie zu sehen bekam
Folge 1. Schöne neue Welt
Die "schöne neue Welt" Nordamerikas steckt voller Naturwunder und
unglaublich vielfältiger Landschaften. Eisige Höhenzüge durchziehen den
Norden. Im Mittleren Westen erstrecken sich die unendlichen
Graslandschaften der Prärien. Im Regenschatten der steilen Rocky
Mountains liegen trockenste Wüsten. Weiter südlich, wo eine große
Landbrücke die beiden Erdteile Nord- und Südamerika verbindet, wuchern
vor Feuchtigkeit triefende Regenwälder. Zwischen klirrender Kälte und
flirrender Hitze trotzen viele Tiere den klimatischen Extremen.
Nordamerika ist ein Kontinent der Kontraste – und der Wanderer: Jedes
Frühjahr ziehen allein drei Milliarden Vögel aus den
Überwinterungsgebieten im warmen Süden nach Norden. Grauwale schwimmen
zur gleichen Zeit mehr als 6000 Kilometer von der mexikanischen Küste,
wo sie ihre Jungen geboren haben, in die nahrungsreiche Beringstraße vor
Alaska. Und wo an der Küste schon hungrige Grizzlybären nur darauf
warten, dass endlich die Meeressäuger mit ihren Kälbern vorbeiziehen.
Wanderungen gehören zum "American Way Of Life" - aus den
unterschiedlichsten Gründen: Während Schneeziegenmütter im Winter in die
schneereichen Höhen der Rocky Mountains steigen, um dort geschützt vor
Raubtieren ihre Kitze zur Welt zu bringen, ziehen Mustangs tagelang auf
der Suche nach Wasser durch die Wüsten des Wilden Westens. Und wer vor
den Winterstürmen nicht davonziehen kann, der hält einfach Winterruhe –
und macht dabei seine Schlafhöhle zur Kinderstube wie der Schwarzbär. - 8,5/10
Folge 2. Mythos Wilder Westen
Die „Ozeane aus Gras“ mit ihren Charaktertieren, den stattlichen Bisons,
sind der Inbegriff vom „Wilden Westen“. Heute stampfen wieder große
Herden der einst fast ausgerotteten „Indianerbüffel“ über die vielleicht
nordamerikanischste aller Landschaften. Eifrige Baumeister haben die
weiten Graslandschaften mit Siedlungen untertunnelt: Präriehunde
kommunizieren in den Kolonien, die manchmal aus einer Million der
Nagetiere besteht, mit regelrechten „La Ola-Wellen“ über weite Strecken
miteinander. Beide Arten – Bisons und Präriehunde – prägen seit
Jahrtausenden die Grasländer besonders. Nordamerika – der Kontinent der
Prärien: Ursprünglich bedeckten sie ein Drittel des Kontinents – vom
Golf von Mexiko bis tief nach Kanada hinein. Heute sind sie wegen ihrer
fruchtbaren Böden zur Kornkammer des Kontinents geworden. Im Jahreslauf
müssen die einzigartigen Graslandschaften aber extremen Bedingungen
trotzen: Hitze und Dürre, rasenden Feuersbrünsten, Superstürmen und
Tornados. Und im Winter bringen „Blizzards“ mit mehr als hundert
Kilometern in der Stunde Schnee und Eis. Auf den „amerikanischen
Steppen“ leben auch viele andere, weniger bekannter Tiere: Die seltsamen
Gabelböcke etwa, sie gehören zu den schnellsten Säugetiere der Erde:
Die "Pronghorns" rennen über weite Strecken mit einer Geschwindigkeit
von über 60 Kilometern in der Stunde. Oder die prächtigen Präriehühner,
nahe Verwandte unseres Auerhahns: Jedes Frühjahr werben die Männchen
beim farbenfrohen „Trampeltanz“ um die Gunst der Hennen. Die
Co-Produktion von Discovery Channel in Zusammenarbeit mit dem WDR
beobachtet mit trickreichen Makroaufnahmen das geheime - und gewagte -
Liebesleben der Springspinnen am Boden der Prärie: Denn wenn das
Weibchen nicht bereit zur Paarung ist, verspeist es das Männchen
einfach. Mit spezieller Lasertechnologie wurden die "Liebeslieder" der
Springspinnen erstmals für menschliche Ohren hörbar gemacht.
Spektakuläre Cineflex-Flüge zeigen immer wieder neue Perspektiven der
Prärie – und verfolgen etwa Wölfe aus der Luft bei der dramatischen Jagd
auf ein Bisonkalb: aufregende Einblicke in den "Wilden Westen". - 8/10
Folge 3. Die Macht der Berge
Bonusfolge - 7,5/10
Folge 4. Von Wasser umgeben
Nordamerika, das ist auch der Kontinent der Küsten. Die Küstenlinie
erstreckt sich über 241.402 Kilometer, kein anderer Kontinent hat mehr
zu bieten. Eine Reise zu den Küsten Nordamerikas ist eine Reise in zwei
ganz gegensätzliche Welten. Die Ostküste steht für die Korallenriffe der
Karibik, den warmen Golfstrom und Wirbelstürme. Für die Westküste sind
Steilhänge und schroffe Klippen charakteristisch. Auch die dazugehörigen
Ozeane, der Atlantik im Osten und der Pazifik im Westen, haben wenig
gemeinsam. Finden sich in der Baja California im Westen die
artenreichsten Gewässer der Erde, weil viele Tiere, die auf der Suche
nach Nahrung den Strömungen und Temperaturen folgen, hier quasi auf
Durchreise Station machen, kann es vor Florida im Osten richtig
gefährlich werden. Jedes Jahr folgen Tausende von Spinnerhaien dem
Golfstrom entlang der Küste von Florida und kommen den bekannten
Badestränden rund um Palm Beach sehr nahe. Kein Wunder, dass Florida als
Rekordhalter für Haiangriffe gilt. Ist die Ostküste durch Wirbelstürme
gebeutelt, die jedes Jahr Millionenschäden verursachen, und Menschen wie
Pflanzen und Tiere vor große Herausforderungen stellt, wird die
Westküste durch Verschiebung zweier riesiger tektonischer Platten
geformt. Bei heftigen Erdbeben haben sich steile Berge aus der Tiefe
geschoben, die Dünung des offenen Ozeans prallt gleichsam auf eine Wand,
so entstehen fast die größten Wellen Nordamerikas. Ob Plankton, das
Wasser zum Leuchten bringt oder Ohrenquallen, die mit ihren
Sinnesleistungen Wissenschaftler verblüffen, das Leben unter Wasser hält
viele Überraschungen bereit. Forscher wissen über die Welt der Meere
bis heute weniger als über den Mond. Die Co-Produktion von Discovery
Channel in Zusammenarbeit mit dem WDR begleitet Blauwale bei ihren
Wanderungen an den Küsten, zeigt Delphine, die gemeinsam fischen, und
lüftet das Geheimnis eines winzigen Fischs, der zu der größten
Tieransammlung auf dem Planeten führt. - 7,5/10
Folge 5. Die Wüste lebt
Nordamerika ist ein Kontinent der Extreme. Im Regenschatten der Rocky
Mountains sind ausgedehnte Wüsten entstanden. Hier herrschen die
unerbittlichsten Bedingungen des Kontinents. Liegen sie, wie das "Große
Becken" auf Hochplateaus im Gebirge, wird es im Winter extrem kalt. Das
legendäre "Tal des Todes" in der Mojave-Wüste ist dagegen mit
Temperaturen bis zu 56 Grad Celsius der trockenste und heißeste Ort der
Erde. Niederschläge sind äußerst selten. Nur ab und zu ziehen
Gewitterstürme über das Land, dann fällt die Hälfte des jährlichen
Niederschlags in wenigen Stunden. In solchen Momenten können die
Gegensätze größer nicht sein: staubtrocken oder völlig überschwemmt. In
den Wüsten Nordamerikas wird jedem alles abverlangt und nur die Zähesten
können sich durchsetzen. Ganz unterschiedliche Strategien führen zum
Erfolg. Wüstenbussarde setzten auf Teamarbeit und jagen im
Familienverbund wie Wölfe. Kojoten wägen genau ab, wie viel Energie die
Jagd kostet und wie viel Kalorien die Beute liefert. Dann verzichten sie
auf den flinken Rennkuckuck und fressen lieber Raupen, die prallvoll
mit Wasser sind. Kaktusbienen warten elf Monate lang auf die
Kaktusblüte, dann haben sie drei Wochen Zeit, Nester zu bauen, Eier zu
legen und Nahrungsvorräte für die Neugeborenen zu sammeln. Beginnt die
Regenzeit, graben sich Hunderte von Schaufelfußkröten aus dem Sand von
Arizona. Ohne Futter und Wasser haben sie zehn Monate im ausgedörrten
Boden ausgeharrt, jetzt müssen sie sich paaren und Eier legen, die sich
in Windeseile in kleine Kaulquappen und Frösche verwandeln. Es ist ein
Rennen gegen die Zeit, denn die Regenpfützen schrumpfen so schnell wie
sie gekommen sind. Ob Dickhornschafe, die in einem Gebiet überleben, in
dem im ganzen Jahr höchstens eine Kaffeetasse voll Regen fällt,
Salzfliegen, die fünf Millionen Vögel zu einem Festessen locken oder
Zwergkaninchen, die den ganzen Wüstenwinter über von vertrockneten
Salbeisträuchern leben - Wissenschaftler sind immer wieder verblüfft,
wie anpassungsfähig die Tiere der Wüste sind. - 8,5/10
Insgesamt eine schöne Doku, die leider etwas zu reißerisch geschnitten wurde. Dafür liefert sie tolle und noch nie gesehene Aufnahmen, gute Hintergrundmusik und einen angenehmen Erzähler.