Der
Fluss, der alle Flüsse verschluckt - so nennen ihn die Einheimischen.
Tatsächlich ist der Kongo, gemessen an seinen Wassermassen, der
zweitgrößte und tiefste Fluss der Erde. Als Rinnsal entspringt er im
Norden Sambias, auf seiner Reise nach Westen wird der Fluss immer
größer, immer gewaltiger und mit ihm seine Tiere. Der Schuhschnabel
lauert im dichten Papyrus. Meterlange Pythons gehen auf Bäumen auf
Beutejagd, gewaltige Nilpferdbullen kämpfen um die Macht im Wasser. Um
am Kongo zu überleben, müssen sich Tiere an extreme Bedingungen anpassen
– die Evolution hat hier einzigartige Wesen hervorgebracht. Fische mit
Lungen, Flügeln oder solche, die an Land jagen gehen. Mit
außergewöhnlichen Aufnahmen gewähren der Zweiteiler "Mythos Kongo" und
das Making-of "Abenteuer Kongo" Einblicke in eine der geheimnisvollsten
und gefährlichsten Regionen unserer Erde.
http://www.imdb.com/title/tt3453026/
01: Fluss der Extreme
Seine Größe und Kraft sind dem Fluss Kongo noch nicht anzusehen, wenn er
als Chambeshi im Norden Sambias entspringt. Einmal im Jahr ist die
Quellregion des Kongos die Arena für eines der größten Tierspektakel der
Welt: Millionen von Flughunden entern ein winziges Waldstück, um sich
an reifen Früchten die Bäuche voll zu schlagen. Der Chambeshi fließt
nach Bangweulu, in ein gigantisches Sumpfgebiet. Verdeckt im Dickicht
lauert der Schuhschnabel auf Beute. Aufrechtstehend ist dieser Vogel
fast so groß wie ein Mensch. Um am Kongo zu überleben, mussten sich die
Tiere an extreme Bedingungen anpassen. So hat die Evolution hier
einzigartige Wesen hervorgebracht, zum Beispiel Fische mit Lungen oder
Flügeln oder solche, die an Land jagen gehen. Dem Flusslauf folgend,
führt die Flussreise weiter in den Dschungel im Südosten der
Demokratischen Republik Kongo. Hinter der Stadt Kisangani wird der Kongo
breit und ruhig, haushohe Sandinseln türmen sich im Fluss auf.
Durchzogen von kleinen Urwaldflüssen bilden sie eigene, kleine
Lebensräume. Wundersame Kreaturen wie der Schmetterlingsfisch und
Aalwels haben hier ganz eigene Strategien entwickelt, um im
nahrungsarmen Wasser zu überleben. Der Kongo speist den zweitgrößten
Regenwald der Erde. Hier liegt die Heimat der Waldelefanten. Immer
wieder zieht es sie an einen einzigen, magischen Ort: die Urwaldlichtung
Dzanga Bai, was so viel heißt wie „das Dorf der Elefanten“. Mit ihnen
kommen unzählige andere Waldbewohner. Was macht diesen Ort so besonders?
Das ist ein weiteres Geheimnis des Kongos. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt3468148/
02: Im Reich der Menschenaffen
Lautes Trommeln hallt durch das Unterholz. Aus den Tiefen des Dschungels
am Fluss Kongo stürzt ein Silberrücken, Anführer einer Sippe von
Flachlandgorillas. Doch das massige Tier wird seinem Ruf als Macho nicht
gerecht: Liebevoll kümmert es sich um seine Familie. Zwei weitere nahe
Verwandte des Menschen leben im Kongobecken. Und der Kongo hat ihre
Evolution entscheidend geprägt: Während die Schimpansen nördlich des
Flusses leben, gibt es Bonobos ausschließlich auf der Südseite.
Eingeschlossen von den Wassermassen des Kongo, entwickelten Bonobos ihre
eigene Gesellschaftsform, die sich sehr von der der Schimpansen
unterscheidet. Während Schimpansen gewalttätig werden können, um
Konflikte zu lösen, nutzen Bonobos stattdessen Sex. Erstmals vergleicht
die Dokumentation das Sozialverhalten der drei großen Primaten der
Kongo-Region – mit überraschenden Ergebnissen. Über Jahrmillionen hat
der Kongo tiefe unterirdische Schluchten ins Flussbett gewaschen – an
manchen Stellen ist er über 200 Meter tief, tiefer als jeder andere
Fluss der Erde. Selbst hier unten gibt es noch Leben: Der blinde, fast
durchsichtige Stachelaal hat sich perfekt an das Leben in der Dunkelheit
angepasst. Nach fast 5.000 Kilometern erreicht der Kongo den Atlantik.
An den friedlichen Stränden des Pongara-Nationalparks nimmt er Tausende
kleiner Wesen mit auf seine Reise ins Meer. Es sind Lederschildkröten,
die gerade erst geschlüpft sind. Die Winzlinge hasten in Richtung
Wasser, der Strand birgt lauter Hindernisse und Gefahren. Sobald die
Brandung sie erfasst, haben sie ihr erstes Abenteuer überstanden, und es
zieht sie, wie den Kongo, hinein in die Weiten des Ozeans. - 8/10
Freitag, 30. Mai 2014
Mittwoch, 28. Mai 2014
Land Of The Lost Wolves - Expedition Wolf (2013)
http://www.imdb.com/title/tt4330348/
Der Wolf wurde früher gejagt und galt Mitte des letzten Jahrhunderts fast überall in Nordamerika als ausgestorben. Doch seit einigen Jahren haben Wölfe die amerikanischen Wälder zurückerobert. Unlängst wurde ein Rudel an einem wenige Stunden von Seattle entfernten Ort im Bundesstaat Washington gesichtet. Angeblich sollen sich die Wölfe an verschiedenen Orten im "Evergreen State" aufhalten. Ein Team aus Forschern, Experten und Filmemachern ist in der Wildnis Washingtons unterwegs, um die Neuankömmlinge zu beobachten. Monatelang sind sie den Wolfsrudeln per Flugzeug, Hubschrauber, mit Schlitten, Motorschlitten, Skiern und Schneeschuhen auf der Spur. Eine gefährliche Mission in rauer Gebirgslandschaft, die dem Team Höchstleistungen abverlangt und bei der modernste Kameras und bahnbrechende Kartierungstechniken zum Einsatz kommen.
Nicht ganz die Dokumentation die man erwarten könnte. Es geht zwar um den Wolf an sich, aber nicht um sein Leben, seine Lebensgewohnheiten, die Jagd und was man sich sonst darunter vorstellen könnte, sondern eher um die Suche durch den Menschen nach den letzten freilebenden Wölfen. Und da liegt der Hase im Pfeffer: es sind einfach zu viele Aufnahmen der Forscher dabei, die möglichst geheimnisvoll und leise in die Kamera sprechen.
Eine Dokumentation im Stile der "Planet Erde"-Reihe oder mit visueller Konzentration auf das Leben des Wolfes an sich hätte sich hier wesentlich besser gemacht. Aber dennoch unerwartet spannend, interessant und mit schönen Bildern versehen. Somit durchaus empfehlenswert.
7/10
Der Wolf wurde früher gejagt und galt Mitte des letzten Jahrhunderts fast überall in Nordamerika als ausgestorben. Doch seit einigen Jahren haben Wölfe die amerikanischen Wälder zurückerobert. Unlängst wurde ein Rudel an einem wenige Stunden von Seattle entfernten Ort im Bundesstaat Washington gesichtet. Angeblich sollen sich die Wölfe an verschiedenen Orten im "Evergreen State" aufhalten. Ein Team aus Forschern, Experten und Filmemachern ist in der Wildnis Washingtons unterwegs, um die Neuankömmlinge zu beobachten. Monatelang sind sie den Wolfsrudeln per Flugzeug, Hubschrauber, mit Schlitten, Motorschlitten, Skiern und Schneeschuhen auf der Spur. Eine gefährliche Mission in rauer Gebirgslandschaft, die dem Team Höchstleistungen abverlangt und bei der modernste Kameras und bahnbrechende Kartierungstechniken zum Einsatz kommen.
Nicht ganz die Dokumentation die man erwarten könnte. Es geht zwar um den Wolf an sich, aber nicht um sein Leben, seine Lebensgewohnheiten, die Jagd und was man sich sonst darunter vorstellen könnte, sondern eher um die Suche durch den Menschen nach den letzten freilebenden Wölfen. Und da liegt der Hase im Pfeffer: es sind einfach zu viele Aufnahmen der Forscher dabei, die möglichst geheimnisvoll und leise in die Kamera sprechen.
Eine Dokumentation im Stile der "Planet Erde"-Reihe oder mit visueller Konzentration auf das Leben des Wolfes an sich hätte sich hier wesentlich besser gemacht. Aber dennoch unerwartet spannend, interessant und mit schönen Bildern versehen. Somit durchaus empfehlenswert.
7/10
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