Im Sommer kann man in der Wildnis Alaskas ein atemberaubendes Spektakel
beobachten: Millionen von Lachsen reisen auf ihrer Laichwanderung zurück
zu den Quellen. Und dabei drängen sich an Stromschnellen und
Wasserfällen hunderte von Grizzlybären, denen die Fische in
verschwenderischer Fülle fast in die Mäuler und Tatzen fliegen.
Die
ZDF/BBC Koproduktion "Unter Grizzlys" verfolgt ein ambitioniertes Ziel:
Die Naturfilmer der BBC schlagen für einige Wochen ihre Zelte mitten im
Eldorado der riesigen Landräuber auf. Mit großem technischen Aufwand
lassen sie den Zuschauer tief in das Leben und Treiben der Bären
eintauchen. Noch nie wurden die Grizzlys in Nordamerika so intim,
außergewöhnlich nah portraitiert.
1. Das Abenteuer beginnt
In der ersten Folge kämpft eine noch unerfahrene Grizzlymutter unermüdlich um das Überleben ihrer beiden Jungen. Ihr Sommer ist voller tragischer Ereignisse. Hungrig und müde im eiskalten Wasser nach Nahrung suchend, verliert sie eines ihrer Kleinen. Nur die Hälfte der Jungtiere überlebt die Saison in der Wildnis Alaskas. Die Gegend wird beherrscht von einem riesigen Grizzly-Männchen und seiner Partnerin, die die Filmcrew als hoch aggressives Weibchen erlebt. Ausgewachsene hungrige Bären stellen eine tödliche Bedrohung für den Nachwuchs dar. Für die Mutter des überlebenden Jungtiers ist es eine harte Zeit voller unerwarteter Abenteuer und Herausforderungen.
2. Drama in der Wildnis
Millionen von Lachsen haben auf ihrer Laichwanderung die Flüsse des Grizzlylands in Alaska erreicht. Ein irrsinniges Spektakel nimmt seinen Lauf, wenn das Hauen und Stechen der Grizzlys um die Fische beginnt, wenn sie in Scharen die Wasserfälle bevölkern, um tonnenweise Lachs zu verschlingen. Auch die Weibchen wollen mit ihren hungrigen Jungen an der verschwenderischen Fülle teilhaben. Aber dies ist lebensgefährlich für ihren Nachwuchs. Es ist ein schwieriges Unterfangen, den Kleinen das Fischen beizubringen und sie gleichzeitig vor den männlichen Tieren zu schützen. Wenn der Winter einbricht, wird der Überlebenskampf noch härter, und die Bedrohung noch größer.
Eine niedliche zweiteilige
Doku, die auch schon auf zdf in der Rubrik Terra-X zu sehen war. Die
Aufnahmen sind teils so unglaublich nah, dass man quasi Angst um den
Kameramann haben kann. Ansonsten aber sehr schön erzählt, mir nur etwas
zu einseitig berichtet, da sich die Macher zu sehr auf das Leben in der
Gruppe konzentrierten und nicht um das Leben des Bären allgemein. Auch
stört es mich immer wieder, wenn in Dokus der Forscher vor die Kamera
tritt und seinen Senf zum Geschehen dazu gibt. Das ist zwar informativ,
geht aber auch aus dem Off. Dennoch eine sehr gute Doku mit schonen
Aufnahmen.
7,5/10
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen